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Forschungsbericht : 1994-1996
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Im Rahmen eines längerfristigen Projektes wird die Rolle von Vermehrung, Umlagerung und Modifikation genetischen Materials bei grundlegenden biologischen Prozessen untersucht. Die laufenden Arbeiten beschäftigen sich mit dem Zusammenhang zwischen Oncogenamplifikation, -Expression und Tumorgenese bei soliden, malignen und benignen Tumoren, sowie mit der Feincharakterisierung von Genrearrangements in Tumorzellen (cytogenetisch, molekular). Mit Hilfe einer Leiomyom-spezifischen cDNA-Bank werden Expressionsunterschiede zum gesunden Gewebe einerseits sowie zum malignen Unteruscarcinom erkannt. Beim rhabdoiden Tumor, einer hochmalignen und extrem seltenen Tumorform werden mit cytogenetischen und molekularen Verfahren an mehreren Fällen in Zusammenarbeit mit der Univ. Kinderklinik (Hämatol.-Onkol.-Abt.) genetische Veränderungen untersucht, um Aufschluß über die bislang ungeklärte Entstehungsweise dieser Tumorform zu erhalten. Genmodifikation in Form von "genomic imprinting" als mögliche Ursache von Störungen in der Embryonal- und Fetalentwicklung wird in Zusammenarbeit mit der Univ.-Kinderklinik am Beispiel von klinisch-bedeutsamen balancierten Chromosomentranslokationen und bei Patienten mit Silver-Russell-Syndrom untersucht.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96